Zimmertüren
Alle ArtikelWenn man neue Zimmertüren einbauen will, kauft man in der Regel Türblatt und Zarge, also den Rahmen, gemeinsam. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Zimmertüren mit Zarge richtig ausmessen, wie man sie am besten eingebaut und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Wenn man neue Zimmertüren einbauen will, kauft man in der Regel Türblatt und Zarge, also den Rahmen, gemeinsam. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Zimmertüren mit Zarge richtig ausmessen, wie man sie am besten eingebaut und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird der Begriff Türzarge eher selten verwendet. Was Handwerker als Zarge bezeichnen, heißt bei den meisten einfach Türrahmen. Sie ist das unbewegliche Fundament der Tür und dient der Aufnahme der Türbänder, in die das bewegliche Türblatt eingehängt ist.
Außerdem erfüllt die Türzarge natürlich einen ästhetischen Zweck, da sie für einen optisch sauberen, ansprechenden Wandabschluss sorgt.
In der Regel sind die Zargen farblich an das Türblatt angepasst und bestehen aus Holz oder Holzwerkstoffen. Aus Feuerschutz- und Sicherheits-, aber auch aus Design-Gründen können natürlich auch Zargen aus Stahl oder Aluminium eingebaut werden.
Eine Türzarge ist nicht gleich eine Türzarge. Es gibt fünf verschiedene Variationen, die alle einen bestimmten Zweck erfüllen.
Die Umfassungszarge wird bei Zimmertüren am häufigsten verbaut. Sie umfasst die komplette Türlaibung und besteht aus zwei Teilen: Der eigentlichen Zarge und dem Blendrahmen. An der Zarge befinden sich die Türbänder. Sie wird von einer Seite in die Türöffnung eingesetzt. Von der anderen Seite wird ein Blendrahmen “aufgesteckt”, um einen stimmigen Wandabschluss zu erhalten.
Die Blockzarge ist eine einfache, reduzierte Form des Türrahmens und wird häufig in Bürogebäuden eingebaut. Sie wird nur innen in die Türlaibung, also die Mauerinnenseiten, eingesetzt und schließt wandbündig ab. Einen Blendrahmen gibt es nicht. Sie ist besonders günstig und einfach einzubauen, aber nicht so ästhetisch wie die Umfassungszarge.
Die Blendrahmenzarge ist im Grunde das Gegenstück zur Blockzarge. Damit wird im Inneren der Laibung gar nichts abgedeckt. Der Blendrahmen wird nur vor der Wand befestigt, damit der Wandabschluss optisch schöner aussieht. Häufig verwendet man Blendrahmenzargen bei sehr schmalen Durchgängen, die durch das zusätzliche Material der Umfassungszarge zu eng würden.
Durchgangszargen haben einen rein ästhetischen Zweck, denn sie werden in Wandöffnungen eingesetzt, die keine Tür haben. Sie haben deshalb keine Türbänder, sondern verblenden ausschließlich die Wandlaibung.
Eckzargen haben einen rein funktionellen Zweck und sehen nicht besonders gut aus. Dafür sind sie platzsparend und günstig und kommen normalerweise bei Keller- oder Lagerraumtüren zum Einsatz. Sie werden nur auf einer Wandseite direkt auf den Wandecken befestigt.
Bei Schiebetüren ist ein klassischer Türrahmen normalerweise nicht notwendig. In vielen Fällen ist die Türlaibung einfach genau wie die Wände verputzt, gestrichen oder tapeziert. Wenn in dem Raum aber noch weitere normale Drehflügeltüren sind, sieht es häufig besser aus, wenn auch die Schiebetür eine gleiche Zarge hat.
Wenn noch keine Tür eingebaut wurde, ist das Aufmaß ziemlich simpel:
Wenn Sie eine Zimmertür mit Zarge einbauen, müssen Sie im ersten Schritt die Zarge zusammenbauen. In der Regel wird dazu eine Anleitung mitgeliefert. So gehen Sie bei einer Umfassungszarge vor:
Wie viel Zimmertüren mit Zarge kosten, hängt von mehreren Faktoren ab: Größe, Art und Material der Tür, ob die alte Zarge und Tür ausgebaut und entsorgt werden müssen und ob Sie den Einbau selbst übernehmen oder einen Fachmann beauftragen.
Grundsätzlich kann der Einbau von Zimmertüren mit Zarge viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn man keine Erfahrung damit hat. Gerade, wenn mehrere Türen eingebaut werden sollen, ist es deshalb sinnvoll, einen Profi ans Werk zu lassen.
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